Eine Blutgasanalyse ist ein medizinischer Test, der verwendet wird, um den Sauerstoff- und Kohlendioxidgehalt sowie den Säure-Basen-Haushalt im Blut zu messen.
Dabei wird eine kleine Menge Blut entnommen, normalerweise aus dem Ohrläppchen. Die Blutprobe wird dann in ein spezielles Gerät gegeben. Die ermittelten Werte können wichtige Informationen über die Gesundheit des Patienten liefern und helfen bei der Diagnose von Lungenkrankheiten.
Belastungstests in der Pneumologie sind Untersuchungen, die die Leistungsfähigkeit der Lunge und des Herzkreislaufsystems bei körperlicher Belastung messen. Die Tests werden in der Regel durchgeführt, um die Schwere von Atemwegserkrankungen wie Asthma, COPD oder interstitiellen Lungenerkrankungen zu beurteilen und eine Sauerstoffunterversorgung festzustellen.
Ein standardisierter Test, der in der Pneumologie durchgeführt wird, ist der sogenannte 6-Minuten-Gehtest. Hierbei muss der Patient innerhalb von sechs Minuten eine möglichst lange Strecke zu Fuß zurücklegen. Auch hier werden verschiedene Parameter wie z.B. Blutgasanalyse und/oder die Sauerstoffsättigung im Blut während des Gehens gemessen.
Ein weiterer Belastungstest ist die Fahrradergometrie oder der Spiroergometrie-Test. Letzterer wird von unserem Kooperationspartner der St. Barbaraklinik durchgeführt. Bei diesem Test erfolgt die körperliche Belastung für den Patient auf einem Fahrrad oder Laufband, während gleichzeitig Messungen des Atemvolumens, der Atemfrequenz, des Sauerstoffverbrauchs und der Kohlendioxidproduktion durchgeführt werden. Mit diesen Messungen können verschiedene Parameter berechnet werden, wie z.B. die maximale Sauerstoffaufnahme (VO2 max), die aerobe Schwelle und die anaerobe Schwelle.
Belastungstests sind wichtige Werkzeuge in der Pneumologie, um die Funktion der Lunge und des Herzkreislaufsystems bei körperlicher Anstrengung zu bewerten und die Behandlung von Lungenerkrankungen zu optimieren.
Eine Bodyplethysmographie ist ein medizinisches Verfahren, das zur Beurteilung der Lungenfunktion verwendet wird. Bei dieser Untersuchung wird ein Patient in eine luftdichte Kammer gesetzt, die auch als Plethysmograph bezeichnet wird. Der Patient muss dann eine spezielle Maske oder einen Mundstück tragen, um Atembewegungen durchzuführen, während der Druck innerhalb der Kammer gemessen wird.
Während des Atemzyklus misst das Gerät verschiedene Parameter, einschließlich der Atemflussrate, des Atemwegswiderstands, des Lungenvolumens und des Residualvolumens. Diese Messungen ermöglichen es, verschiedene Aspekte der Lungenfunktion zu bewerten, wie zum Beispiel das Ausmaß der obstruktiven oder restriktiven Lungenerkrankungen, die Schweregrad der Atemwegsobstruktion und die Wirksamkeit der Atmungsmuskulatur.
Eine Bodyplethysmographie wird häufig bei Patienten durchgeführt, die an chronischen Lungenkrankheiten wie Asthma, COPD oder Lungenfibrose leiden, um die Schwere der Erkrankung zu bewerten und die Behandlung zu überwachen.
Eine Bronchoskopie ist ein medizinisches Verfahren, bei dem ein flexibles Instrument namens Bronchoskop in die Lunge eingeführt wird. Das Bronchoskop ist ein dünner Schlauch mit einer kleinen Kamera am Ende, die Bilder der Atemwege in Echtzeit an einen Monitor überträgt. Das Verfahren wird von uns in einem kooperierendem Krankenhaus durchgeführt.
Eine CO-Diffusionskapazitätsmessung ist ein Test, der die Fähigkeit der Lungen misst, Kohlenmonoxid (CO) aufzunehmen und zu transportieren. Dabei wird eine geringe Menge an CO in einer Atemluftmischung eingeatmet, und dann wird gemessen, wie viel CO in das Blut aufgenommen und wie schnell es wieder ausgeschieden wird.
Die Ergebnisse der Messung geben Aufschluss darüber, wie gut die Lungenbläschen funktionieren und wie effizient der Gasaustausch zwischen den Lungen und dem Blut stattfindet. Die Messung kann helfen, verschiedene Lungenkrankheiten wie chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD)/Lungenemphysem oder Lungenfibrose zu diagnostizieren und deren Schweregrad zu bestimmen.
Insgesamt ist die CO-Diffusionskapazitätsmessung ein wichtiger Test, der dazu beitragen kann, Lungenfunktionsstörungen zu erkennen und zu überwachen.
Ein EKG ist eine Abkürzung für Elektrokardiogramm, ein diagnostisches Verfahren, das verwendet wird, um die elektrischen Aktivitäten des Herzens aufzuzeichnen.
Während eines EKGs werden Elektroden auf der Haut des Patienten angebracht, normalerweise an den Armen, Beinen und der Brustwand. Die Elektroden messen die elektrischen Signale, die durch das Herz fließen, und geben diese Informationen an ein EKG-Gerät weiter, das die Daten in eine grafische Darstellung umwandelt. Diese Darstellung zeigt die verschiedenen Phasen der Herzaktivität an, einschließlich der Kontraktionen der Vorhöfe und der Herzkammern.
Ein EKG kann zur Diagnose von Herzerkrankungen wie Arrhythmien, Herzinfarkten, Entzündungen des Herzens und angeborenen Herzfehlern verwendet werden. Es ist eine sichere und schmerzlose Methode, die oft in Kombination mit anderen Diagnoseverfahren wie Blutuntersuchungen und bildgebenden Verfahren eingesetzt wird, um eine umfassende Bewertung des Herz-Kreislauf-Systems zu ermöglichen.
Eine FeNO Messung ist ein Test, der verwendet wird, um die Entzündungsreaktion in den Atemwegen von Patienten mit Asthma und anderen Atemwegserkrankungen zu messen. FeNO steht für "exhalierter Stickoxidgehalt" und der Test basiert auf der Messung des Stickoxidgehalts in der Ausatemluft.
Wenn die Atemwege von Patienten mit Asthma entzündet sind, produzieren die Zellen in den Atemwegen erhöhte Mengen an Stickoxid. Diese Stickoxidmoleküle werden dann in die Ausatemluft freigesetzt, wo sie gemessen werden können.
Die FeNO Messung ist ein schneller und nicht-invasiver Test, der häufig bei der Diagnose von Asthma eingesetzt wird und auch zur Überwachung der Wirksamkeit der Asthmabehandlung verwendet werden kann. Ein niedriger FeNO-Wert deutet auf eine geringere Entzündungsreaktion hin, was auf eine bessere Kontrolle der Asthma-Symptome und eine effektive Behandlung hinweisen kann.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine FeNO Messung nicht als alleiniges Diagnoseinstrument für Asthma verwendet werden sollte. Es ist vielmehr eine Ergänzung zu anderen klinischen Bewertungen, wie z.B. der körperlichen Untersuchung, der Anamnese und der Lungenfunktionstests.
Der Hyperreagibilitätstest ist ein diagnostisches Verfahren, das verwendet wird, um die Reaktivität der Atemwege auf ein spezielles Gasgemisch zu testen.
Während der Untersuchung inhaliert der Patient ein feines Gasgemisch. Anschließend wird die Lungenfunktion des Patienten gemessen, um festzustellen, ob es zu einer Verengung der Atemwege gekommen ist. Eine Verengung der Atemwege deutet auf eine Überempfindlichkeit der Atemwege hin, die ein Anzeichen für Asthma sein kann.
Das Vorhalten von Geräten und das eigene Labor ermöglichen der Praxis eine schnelle und effektive Diagnostik und Therapie von akuten Erkrankungen. Die Möglichkeit, Blutuntersuchungen durchzuführen, ist dabei ein wichtiger Bestandteil. Blutuntersuchungen können wertvolle Informationen liefern, um Hinweisen auf akute Herzmuskelschädigung, Herzschwäche oder Lungenembolie nachzugehen.
Das eigene Labor ermöglicht zudem Infektionsuntersuchungen auf wichtige Erreger wie Bakterien und Viren (z.B. RS-Virus, Influenza, etc.), was besonders in Zeiten von Pandemien von großer Bedeutung sein kann. Auch die Möglichkeit, sämtliche weitere Blutuntersuchungen bei externen Laboren durchführen zu lassen, ist von Vorteil, um eine umfassende Diagnostik zu gewährleisten. Durch die schnelle und effektive Diagnostik können Patienten schneller und gezielter behandelt werden, was zu einer besseren Patientenversorgung führen kann.
Patientenschulungen sind wichtige Maßnahmen im Rahmen der Behandlung von Asthma und COPD. Diese Schulungen sollen die Patienten über die Erkrankung und deren Behandlung informieren, sowie ihnen helfen, ein besseres Verständnis für ihre Erkrankung und die damit einhergehenden Einschränkungen zu entwickeln.
Im Rahmen der DMP (Disease-Management-Programme) Asthma und COPD empfehlen die Krankenkassen diese Schulungen als verpflichtenden Bestandteil der Behandlung. Hierbei handelt es sich um zertifizierte Schulungen, die nach den Vorgaben des NASA (Nationales ambulantes Schulungsprogramm für erwachsene Asthmatiker) und COBRA (Schulung für Patienten mit chronisch obstruktiver Bronchitis und Lungenemphysem) der Deutschen Atemwegsliga durchgeführt werden.
Diese Schulungen umfassen verschiedene Themen wie z.B. die Vermittlung von Wissen über die Erkrankung, das Erlernen von Techniken zur Selbstkontrolle der Symptome, die richtige Anwendung von Medikamenten und die Verbesserung des Umgangs mit der Erkrankung im Alltag. Ziel ist es, den Patienten zu helfen, ihre Lebensqualität zu verbessern und ihre Krankheitskontrolle zu erhöhen.
Die p01 Atemmuskelfunktionsmessung ist ein Test, der die Kraft und Funktion der Atemmuskeln misst. Die Messung erfolgt durch eine Atemwegsmessung, bei der der Patient durch ein Mundstück ein- und ausatmet. Während der Messung wird der Druck im Mund und in der Lunge aufgezeichnet und analysiert, um die Atemmuskelfunktion zu bewerten.
Die p01 Messung ist besonders nützlich bei der Diagnose von Atemwegserkrankungen wie COPD, Asthma und neuromuskulären Erkrankungen, die die Atemmuskulatur betreffen können. Es kann auch verwendet werden, um den Erfolg einer Behandlung zu überwachen oder um festzustellen, ob eine mechanische Beatmung notwendig ist.
Die p01 Messung ist eine sichere und nicht-invasive Methode zur Beurteilung der Atemmuskelfunktion.
Ein Röntgen Thorax ist eine medizinische Untersuchung, die zur Beurteilung der Lungen und des Brustkorbs verwendet wird. Bei einem Röntgen Thorax wird eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs gemacht, um Bilder der Lunge, des Herzens, der Rippen und anderer Strukturen in der Brust zu erzeugen.
Das Verfahren ist schnell, einfach und schmerzlos und erfordert in der Regel keine spezielle Vorbereitung. Während der Untersuchung wird der Patient gebeten, still zu stehen und tief einzuatmen. Das resultierende Bild zeigt ein zweidimensionales Bild der inneren Strukturen.
Ein Röntgen Thorax kann zur Diagnose von Erkrankungen wie Lungenentzündung, Lungenfibrose, Lungentumoren, Lungenembolie, Kollaps eines Lungenflügels und anderen Brustverletzungen oder Knochenerkrankungen verwendet werden. Es kann auch zur Überwachung des Fortschreitens einer Lungenerkrankung oder zur Beurteilung der Ergebnisse einer Behandlung verwendet werden.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ein Röntgen Thorax nicht alle Lungenerkrankungen erkennen kann und dass in einigen Fällen weitere Untersuchungen erforderlich sein können, wie z.B. eine Computertomographie (CT).
Moderne Röntgengeräte sind jedoch in der Regel so konzipiert, dass sie eine möglichst geringe Strahlendosis abgeben, während gleichzeitig eine gute Bildqualität gewährleistet wird. Eine typische Röntgen Thorax Aufnahme mit einem modernen Gerät liefert eine Strahlendosis von etwa 0,1 bis 0,2 Millisievert (mSv).
Diese Dosis ist relativ gering und entspricht in etwa der Strahlendosis, der ein Mensch während eines Fluges von Europa nach Nordamerika ausgesetzt ist. Dennoch sollten Röntgenaufnahmen nur dann durchgeführt werden, wenn es medizinisch notwendig ist, und nur von qualifiziertem medizinischen Personal unter Berücksichtigung des individuellen Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Patienten.
Eine Sauerstofftherapie kann bei Patienten mit einer unzureichenden Sauerstoffversorgung des Körpers, wie z.B. bei chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD), Lungenfibrose oder anderen Lungenerkrankungen, erforderlich sein. Die Sauerstofftherapie soll sicherstellen, dass ausreichend Sauerstoff im Blut vorhanden ist, um den Körper mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen und das Risiko von Komplikationen zu verringern.
Es gibt verschiedene Arten von Sauerstoffsystemen, die in der Praxis eingesetzt werden können. Dazu gehören z.B. mobile Sauerstoffkonzentratoren, stationäre Sauerstoffgeräte und Sauerstoffflaschen. Jedes System hat seine Vor- und Nachteile und sollte individuell auf den Bedarf des Patienten abgestimmt werden.
Es ist wichtig, dass die Kostenübernahme für die Sauerstofftherapie vorab von der Krankenkasse bewilligt wird. Die genauen Bestimmungen zur Kostenübernahme können je nach Versicherung und individueller Situation des Patienten variieren. In der Regel sind jedoch die Kosten für die Sauerstofftherapie bei Patienten mit schweren Lungenerkrankungen wie COPD oder Lungenfibrose durch die Krankenkassen abgedeckt.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass die verschiedenen Sauerstoffsysteme unterschiedliche Kosten haben können und dass die Krankenkassen möglicherweise nicht alle Systeme in vollem Umfang decken. Daher ist es ratsam, sich im Vorfeld über die Kosten und Deckung der verschiedenen Optionen zu informieren.
Eine Thoraxsonographie ist ein medizinisches Verfahren, bei dem hochfrequente Schallwellen verwendet werden, um Bilder von den Organen, Geweben und Strukturen innerhalb des Brustkorbs zu erzeugen. Dabei wird eine spezielles Ultraschallsonde auf die Brustwand aufgelegt, welches Schallwellen aussendet und die reflektierten Signale aufnimmt.
Die Thoraxsonographie wird in der Regel eingesetzt, um Veränderungen in der Lunge, wie z.B. Flüssigkeitsansammlungen, zu erkennen. Die Thoraxsonographie kann auch dazu beitragen, die Ursache von Atembeschwerden oder Schmerzen im Brustbereich zu ermitteln.
Die Thoraxsonographie ist eine sichere und nicht-invasive Methode, die im Allgemeinen gut verträglich ist. Sie erfordert keine Strahlenbelastung und ist daher auch bei Schwangeren eine Option. Allerdings hat die Thoraxsonographie auch ihre Grenzen und kann nicht alle Lungenkrankheiten diagnostizieren. In einigen Fällen kann eine zusätzliche Untersuchung erforderlich sein, wie z.B. eine Röntgenaufnahme oder eine Computertomographie (CT).
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